Black Castle 2000 vom 05.09.-10.09.2000

 

des baaßst scho ...

Hier nun ein kleiner Bericht über eine Aktion, die uns, Ingo und Ulrich, noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

 

Angefangen hat alles am 05. September 2000. Auf einer kleinen Wiese in Kirchdorf, das liegt bei Simbach ca. 80 km südöstlich von Passau, treffen die Teilnehmer aus ganz Deutschland ein. Nachdem wir uns in der Info angemeldet und unsere Kothe aufgebaut hatten, sahen wir uns auf dem Platz um.

 

Nachdem am Abend das Projekt Black Castle 2000 vom Orga-Team vorgestellt worden war, wurde an diesem ersten Tag nur noch der Mast des Gigasets aufgestellt. Anschließend war gemütliches "Sitzen" im Café. Als wird dann pennen gehen wollten, kam Alex vom Orga-Team auf uns zugelaufen und fragte uns, ob wir am nächsten Tag nicht mit Bauleitung machen wollten. So schnell kann das gehen, und so waren wir am nächsten Tag für Europa zuständig.

 

Die Stimmung im Team Europa war echt genial und so stand am Abend "Bommel" und wir spielten zum ersten Mal die Eurovisionsfanfare, welche unser Markenzeichen in den folgenden Tagen werden sollte.

             

 

Aber erstens kommt es anders und zweiten als man denkt, so sagt es zumindest ein Sprichwort, und es sollte recht behalten. Als dann am Morgen des Donnerstages mehrere Windböen meinten, sie müßten auch am BC2000 teilnehmen, geschah es dann. Es rissen mehrere Abspannleinen und mit einem lauten Getöse versanken Europa und ein Teil von Amerika. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Einige Stunden später zerstörte eine weitere Windböe die Holzkonstruktion der obersten Etage des Gigasets.

 

Da wir in Europa aber ein Super Team waren, motivierten wir uns erst einmal mit einem Spiel (kommt ein Häschen angerannt ...) und bauten erst einmal die Verbindungsjurten und die Speichenjurten auf, um dann am Freitag den Bommel neu aufzubauen. Als dann am Abend um 23:55 Uhr die letzten Seile im Gigaset befestigt waren, stand sie, die größte Jurtenburg der Welt.

 

 

Ein Besuch im Land der roten Erde und lachenden Kinder vom 20.07. – 17.08.2000

 

Die Pfadfinder der Association Scouts du Togo (AST) kümmern sich um AIDS-Aufklärung, um Leprakranke und Familienplanung. Insgesamt neun DPSG´ler aus Nordhorn, Osnabrück und Vechta besuchten sie in diesem Sommer. Hier ein Tagebuchbericht der Fahrt.

 

 

20. Juli 2000 - 11:00 Uhr

Es ist soweit, wir sitzen endlich im Flieger, 8 km über dem Erdboden, auf dem Weg in eine andere Welt. Zu Neunt werden wir zusammen mit den Pfadfindern aus Togo die nächsten vier Wochen verbringen. Ich bin ja mal gespannt, was uns alles erwartet, schließlich ist es ein Urlaub der etwas anderen Art. Andere Mentalitäten, Bräuche und Landschaften. Jetzt werde ich die restlichen Flugstunden noch ein wenig genießen und freue mich auf die nächsten vier Wochen mit unserer Gruppe.

 

21. Juli 2000

Einen Tag später – der erste Tag ist fast vorbei. Wir sind gestern um ca. 17:00 Uhr Ortszeit gelandet (nach MEZ 19:00 Uhr). Aus dem Flieger raus, gabs erst mal einen mächtigen Schlag ins Gesicht: ca. 35°C und eine Luftfeuchtigkeit wie in der Sauna. Ich dachte, ich kippe aus allen Latschen, aber das war zum Glück nur im ersten Moment. Und dann gings auch schon los.

 

 

Amejebos (übersetzt heißt das "Schwarze") überall. Und die wurschtelten wildgestikulierend um uns herum und wollten unsere Sachen tragen. Aber das wollten wir doch noch gar nicht, wir wollten erst mal nur sehen, daß wir all unsere sieben Sachen zusammen bekommen. Und wie es so wollte, zwei Rucksäcke voll mit Klamotten und Medikamenten waren nicht mit im Flieger. Wo die wohl stecken – in Brüssel, Abidjan oder Bremen? Sehr ärgerlich für die beiden Besitzer. Aber das wird schon irgendwie gehen, wir haben ja schließlich alles in mindestens doppelter Ausführung dabei – abgesehen von den Medikamenten. Nach relativ langem Aufenthalt beim Zoll waren wir endlich da, wo wir hinwollten, allerdings ohne auch nur den kleinsten Eindruck von der Landschaft zu bekommen, da es hier bereits um 18:00 Uhr stockfinster ist und dämmern tut es hier nicht.

 

Begrüßt wurden wir gestern Abend mit einem leckeren Essen. Viel Salat und Spaghetti mit einer Soße, Inhalt nicht identifizierbar – aber superlecker. Anschließend lief nicht mehr allzu viel, gegen 22:00 Uhr Ortzeit lagen wir im Bett. Schlafen konnte ich allerdings noch nicht. Erstens war ich viel zu aufgeregt auf den heutigen Tag und was mich alles erwartet und zweitens lief einem der Schweiß nur so runter. Dazu kommt das ätzende Antimückenspray – mein neues Deo für die nächsten Wochen -, ohne das man hier wahrscheinlich komplett zugestochen wird. Aber das ist zu verkraften, also der Geruch.

 

 

Heute morgen war erst mal eine Dusche angesagt. Duschen werden wir in den nächsten Wochen mit einem Eimer Wasser und hier kommt das Toilettenpapier nicht wie bei uns in die Toilette, sondern wird in einem Korb neben der Toilette gesammelt und bei unserer heute Abend eingeführten Schachtpappenverbrennungszeremonie mit einem Abschiedslied und einer Flasche Bier verbrannt.

 

Als wir heute nach dem Frühstück in Lomé waren, habe ich zum erstenmal "Afrika geschnuppert". Wie im Film: Frauen mit meterhohen Körben auf dem Kopf, überall Stände, kleine Kinder und stillende Mütter dazwischen, rote Erde und Palmen, kaputte Autos ...

 

Alles sehr beeindruckend. Wir waren allerdings nur bis zur Bank – das reicht für den Anfang auch. Man wird überall belagert, hauptsächlich von Kindern. Wir sind die Yovos (Weissen).

 

Heute Mittag gab es das erste mal 2-Stunden-kochenden Reis. Wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein. Heute Nachmittag waren wir am Meer. Hier darf man nur an einem kleinen Strandabschnitt baden, weil hier eine ehemalige Strandstraße, die ca. 100 m vom Ufer entfernt im Meer liegt, die starken Strömungen bremst.

 

Man lernt sogar so langsam die Leute im Centre kennen, was gar nicht so einfach ist, weil die irgendwie alle gleich aussehen. Und die Namen sind hier so kompliziert. Die Pfadis hier dagegen kennen unsere Namen bereits, sind aber ziemlich ruhig und zurückhaltend. Ich denke das wird sich in dieser Woche ändern.

 

22. Juli 2000

Es ist jetzt 17:15 Uhr Ortszeit, wir sitzen hier oben auf dem Dach und haben grade unsere erste baumfrische Mango gegessen. Die schmecken viel leckerer als die bei uns aus dem Laden. Jetzt ist auch schon fast dieser Tag vorbei. Und er war gut.

 

 

Heute morgen sind wir zu dritt von Philo mit dem Taxi abgeholt worden und dann gings erst mal zu ihr nach Hause. Interessant, wie die hier so leben. Beispiel: du kommst von einer geteerten Straße auf einen Sandweg mit vielen Schlaglöchern. Am Straßenrand findet man hier überall kleine Verkaufsstände, womit sich die Leute ihr Brot verdienen. Hier ist alles sehr arm, aber so richtig beschreiben kann man die Armut nicht, ich denke, so was muß man einfach gesehen haben. Diesen Eindruck vermittelt nun mal kein Fernseher und auch keine Photos. Philo wohnt allerdings ganz gut für diese Verhältnisse. Mit insgesamt 11 anderen Pesonen teilen die sich ein Haus, wo alle Zimmer zum Innenhof zeigen. Jede Wohnung hat zwei Zimmer mit insgesamt 15-20qm Wohnfläche. Es ist schon erstaunlich, was wir an Mindestkomfort benötigen und mit wie wenig man auskommen kann: Bett, Sofa, Sessel, Kühlschrank, Tisch, Fernseher, Radio, ein paar Kassetten – aber das ist hier Luxus und wohl eher eine Ausnahme.

 

 

Nachdem wir bei Philo das erste Wasser (mit kühlem Eis) getrunken haben (nicht gereinigtes Wasser – aber meinem Magen geht es noch gut), und nachdem wir erst mal ihre 10 Nachbarn kennenlernen mußten, waren wir bei ihrer Tante zum Essen eingeladen. Hier habe ich das erstemal einen gegrillten Maiskolben gegessen.

 

Anschießend haben wir einen Megamarkt besucht. Einfach Wahnsinn! Man kam sich vor wie auf dem Präsentierteller. Von überall kam ein uns geltendes "Tss, tss", "Yovo" oder "He friend". Unsere Hauptwörter waren wohl heute "no, merci, no" (nein, danke, nein), denn alle wollten uns Sachen verkaufen. Und was die hier alles verkaufen: tote Ziegen, getragen auf dem Kopf – und bei dem so rumliegenden Fleisch wird mal eben mit einem Tuch gewedelt um die ganzen Fliegen zu verscheuchen, für kurze Zeit. Aber ich muß sagen, Nüsse und Obst kann man einfach nicht vergleichen mit unseren. Hier schmecken Ananas und Mango so, wie sie schmecken sollen und nicht nach Glasgewächszuchtfrucht. Und die Nüsse sind superlecker kandiert, abgefüllt in alten Whiskyflaschen.

 

 

Nachdem wir auf dem Markt waren, wo man mich hätte aussetzten können und ich wüßte nicht, wo und wie ich zurückgefunden hätte, sind wir am Strand gewesen, nicht am Badestrand. Der schöne Schein von Palmen, blauem Wasser, blauem Himmel, und weißen Sand trügte mächtig.

Der Grund war der Gestank: die Straßenrinnen liefen alle zusammen in einem kleinen "See" direkt am Strand aus. Dazu kam, daß sich wirklich jeder hier am Strand erleichterte.

 

Ohne lange zu überlegen sind wir gleich weitergegangen.

 

23. Juli 2000

Sonntag, 10:15 Uhr – ich habe mir heute Morgen erst mal eine Dusche gegönnt und muß feststellen, mit einem Eimer komme ich gut aus. Merke ich mir für zu Hause (10 Liter = ein Duschgang). So richtig merken kann man die Dusche allerdings nicht, der stechende Gestank an einem ist zwar fürs erste weg, aber ganz schnell wieder da. Außerdem klebt die Haut ständig von der hohen Luftfeuchtigkeit und der Hitze. Eine Dusche loht sich eigentlich gar nicht und ich habe mich schon ein wenig an die Hitze gewöhnt. Von dem Wasser haben wir bis jetzt noch keine Probleme mit dem Magen, aber man trinkt hier einfach zu wenig.

 

Heute werden wir noch nicht mit der Garage anfangen, die wir hier bauen wollen, da heute Sonntag ist. Dafür gehen wir heute Nachmittag mit allemann zu einem Fußballspiel im neuen Stadion (errichtet von irgend so einem reichen Fritzen).

 

Gestern Abend gab es übrigens mal wieder Reis, diesmal mit Brouchettes – das sind Rindfleischspieße, mmh, sehr lecker. Würzen tut man hier übrigens mit Piri Piri, Pulver oder "Marmelade" aus Piri-Piri-Schoten. Aber für uns Mitteleuropäer eindeutig zu scharf, selbst für jemanden, der Döner extrascharf bestellen würde. Abgesehen von diesem uminösen Würzmittel ist das Essen hier echt gut, aber wir sind ja auch erst ein paar Tage hier.

 

 

Zudem haben wir gestern Abend die offizielle Runde gemacht mit Übergabe des Computers für die Pfadfinderarbeit in Togos Nationalbüro hier in Lomé und mit Übergabe unseres entworfenen Banners der Partnerschaft zwischen AST und DPSG. Wie bis jetzt jeden Abend mußte BiPi's Bar (nach unserem Gründer genannt und direkt an dem Zentrum angeschlossen) für unsere gesellige Runde herhalten. Nebenbei haben wir den Togos "Plumssack" und "I'm singing in the rain" und "Was müssen das für Bäume sein,..." beigebracht. Im Gegenzug dazu haben wir Singspiele von denen beigebracht bekommen – war super witzig.

 

 

24. Juli 2000

Das Fußballspiel gestern war wie jedes Fußballspiel, aber die Stimmung war ganz anders. Viel besser, nicht einmal die dicksten Fußballfans der Bundesligisten freuen sich so über ein Tor wie es hier der Fall ist. Echt spitze.

 

Was das Essen angeht kann ich kein Fleisch mehr sehen. Hier ist es üblich zwei Mal am Tag warm zu Essen und es gibt, was hier nicht üblich ist, zu beiden Mahlzeiten Fleisch. Der Nachteil ist, das man anschließend immer eine Tube Zahnstocher oder Togozahnbürsten braucht um die Fasern wieder raus zu bekommen.

 

Heute vormittag sollten wir eigentlich mit dem Arbeiten beginnen, aber das war nicht möglich, da der Maurer nicht da war. Statt dessen haben wir uns von dem Chef des Pfadizentrums einmal ausführlich zeigen lassen, was die Pfadfinder hier so leisten. Die machen hier richtige Entwicklungsarbeit: Aidsaufklärung im großen Maße und Betreuung einer Leprastation, hier werden Moskitonetze genäht und in diesem Pfadfinderzentrum befindet sich eine Krankenstation bzw. hier ist alles dafür bereit, es fehlen aber die Gelder und Mittel, diese zu unterhalten.

 

Heute Nachmittag haben wir eine Behindertenwerkstatt besucht, die ebenfalls von den Pfadfindern unterstützt wird. Dort gab es Behinderungen, die würde man hier nie sehen, weil bei uns die Möglichkeit besteht, diese Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In dieser Werkstatt werden Lederwaren hergestellt, womit die hier Arbeitenden sich ihren Lebensunterhalt verdienen könne, vorausgesetzt sie können diese Waren verkaufen. Die Qualität der Waren ist echt gut und gibt man denen ein Muster von z.B. einem Portemorneie, werden diese hier naturgetreu nachgefertigt.

 

25. Juli 2000

Mittlerweile ist der fünfte Tag hier fast vorbei und so langsam gewöhne ich mich wieder an die französische Sprache – wozu das einfache Schulfranzösich doch gut ist.

 

Heute Morgen durften wir dann auch endlich anfangen zu arbeiten. Mit dem Arbeiten nehmen die das hier nicht so genau, hier lebt man wirklich von der Hand in den Mund.

 

Wir bauen hier mit den Togos zusammen eine Garage für das Auto, welches ebenfalls eine Spende von österreichischen Pfadfindern ist und hauptsächlich dazu dient, die gespendeten Medikamente und Sachen für das Leprazentrum zu transportieren und dieses Dorf regelmäßig zu besuchen.

 

Das Speißmischen muß man sich hier so vorstellen wie es bei uns vor 50 Jahren oder so war - alles mit Knochenarbeit. Aber es macht Spaß, man lernt die Leute kennen und kann mal sehen, wie einfach eigentlich alles bei uns ist.

 

Was mir aufgefallen ist, ist daß die Amejebos total fasziniert von Sonnenbrand sind. Wenn man die Haut bei Sonnenbrand berührt, verändert sich ja die Farbe und das ist für die mächtig interessant, einem wird ständig auf die Schulter gepackt.

 

30. Juli 2000

Seit meiner letzten Notiz sind 5 Tage vergangen, wir haben unseren Aufenthaltsort geändert und sind jetzt in Dapaong, der nördlichsten Stadt in Togo. Wir sind gestern Abend hier angekommen, mit 4 Leuten von unserer Gruppe. Wir haben uns aufgeteilt und die andere Gruppe ist in Kara, die Stadt wo der Präsident Ajadema zu Hause ist und somit ist es die Stadt, die am besten ausgebaut ist. Ich bin mal gespannt, was uns hier die nächsten Tage erwartet, denn hier sind die Verhältnisse wesentlich ärmer als in Lomé, was nicht zuletzt mit am Klima und an der Verbindung zur südlichen Region liegt, die nämlich absolut schlecht ist, dazu aber nachher mehr, erst mal muß ich die letzten Tage kurz zusammenfassen. Ab Mittwoch, 26. Juli, habe wir richtig gearbeitet. Von morgens neun bis um 14:00 Uhr. Zwar genau in der Mittagshitze, aber es hat nichts ausgemacht, da man von der Arbeit selber schon tierisch ins schwitzen kam: Mischmaschine sein, Steine schleppen, Fundamente ausheben, Steine abmeißeln...

 

Nebenbei haben wir hier die sogenannte Bürgermeisterszeit eingeführt. Pünktlich um 11:00 Uhr wurde eine Pause eingelegt und es gab viele gekühlte Getränke, was alle sehr geschätz haben und am Schluß waren es sogar die Togos, die auf die Bürgermeisterszeit nicht verzichten wollten.

 

Am Mittwoch Nachmittag hatten wir ein Seminar über Lepra. Es war sehr interessant mal etwas von dieser Krankheit zu erfahren, wie sie entsteht, übertragen wird und wie sie behandelt wird.

 

  

Die Abende hier sind immer sehr lang, da es um 18:00 Uhr bereits stockdunkel ist. Aber es ist so, daß wir jeden Abend eine nette Runde zusammen verbringen, man lernt sich kennen und macht gemeinsam Musik mit Tamtam oder Gitarre und genießt einfach nur die Zeit. Und Singen können die hier, das ist wirklich eine wahre Freude für die Ohren, da könnte sich so manch einer ne dicke Scheibe von abschneiden. Donnerstag und Freitag vormittag haben wir gearbeitet und dementsprechend nachmittags nicht mehr allzu viel gemacht. Einen Nachmittag haben wir uns im Meer abgekühlt und den anderen sind wir ein wenig durch die Stadt gegangen, haben unser erstes Eis gegessen, was man mit Softeis vergleichen kann. Softeis aus einer Plastiktüte. Das ist auch das einzige Eis, was wir magenbedingt hier essen dürfen, da die selbstgemachten Eissorten alle aus Wasser gemacht werden und wir diesbezüglich vorsichtig sein müssen.

 

Gestern morgen sind wir dann pünktlich um 7:00 Uhr vom Centre aufgebrochen und mit zwei Buschtaxen Richtung Norden gefahren. Das war wirklich sehr abenteuerlich. Bis Kara kein Problem, da waren die Straßen einigermaßen gut ausgebaut, aber von Kara haben wir für 200 Kilometer ganze 5 Stunden gebraucht, da man jedem Schlagloch ausweichen mußte und dazu kam, daß es teilweise sehr heftig geregnet hat. Wir haben ein gutes Buschtaxi erwischt, da wir weder einen Platten hatten, noch sonst irgendwelche größeren Probleme.

 

  

Bedingt durch die schlechten Straßenverhältnisse haben wir jedoch das Land einmal komplett gesehen, wunderschöne Landschaften, aber sehr dreckig, vor allem direkt in den Städten.

 

Müllentsorgung kennen die hier nicht und deshalb fliegt einfach alles auf der Straße und in den Gräben rum. Außerdem ist die Luft hier grade in Lomé sehr schlecht, kein Wunder bei den Drecksschleudern von Autos, Autos, die bei uns nicht mehr fahren dürfen, weil sie keinen TÜV mehr bekommen. Und die Karosserien der nicht mehr fahrenden Autos bleiben einfach da liegen, bis wohin deren letzte Fahrt ging und verrosten dort.

 

Einen Zwischenstopp haben wir in Soutoubur eingelegt, Pflichtveranstaltung. Aber man hatte uns schon vorgewarnt, das dieser Aufenthalt einfach nur unangenehm ist, aber solche Sachen gehören auch dazu.

 

Es ist nämlich bei den Pfadfindern in diesem Ort so, daß die Funktionäre alles bekommen und die "kleinen" Scouts nichts. Hier sollten wir Bäume pflanzen, Lieblingsaufgabe für uns. Diesmal mitten in einem Feld, so daß die Bäume kaum sichbar waren und keinen besonderen Zweck erfüllen, weder als Begrenzung eines Pfadfinderzentrums, noch an irgendeiner besonderen Stelle. Einfach mitten ins Feld. Und selbst hier waren sich die Funktionäre nicht einig, wie und wo wir sie pflanzen sollten. Nun ja, auch so was gehört zu den Erfahrungswerten unserer Fahrt.

 

Beim Zwischenstop in Kara haben wir unser erstes Tschuk getrunken, selbstgebrautes Hirsebier.

 

Um 21:00 Uhr sind wir dann endlich auch in Dapaong angekommen – fünf Stunden für 200 Km Buckelpiste, aber mit einer sehr reizvollen Gegend, die man bei der Geschwindigkeit voll genießen konnte. Und was war bei der Ankunft? Genau, es hat geregnet, wie so oft bei uns zu Hause (Regenzeit). Dadurch war die Luft allerdings gereinigt und man konnte endlich mal halbwegs frei durchatmen. Der Empfang hier in Dapaong war ganz anders, nicht so stürmisch und kommerziel wie in Soutoubour, einfach freundlich und nett, eine kleine Runde hatte uns willkommen geheißen, bei typisch afrikanischem Essen und nettem Flair. Um uns kennenzulernen waren wir anschließend noch in einer Buvette.

 

Mit länger schlafen war aber am heutigen Morgen nicht viel, da hier um 5:00 Uhr der Tag beginnt.

 

Macht aber nichts, denn so hat man einfach mehr vom Tag. Nach einem Frühstück (Plastikschüssel Tee mit einer kleinen Stange Weißbrot und gesalzener Margarine) haben wir uns ein wenig die Gegend angesehen und uns dann mit unseren Gasteltern- oder Geschwistern zusammengesetzt um den Ablauf der kommenden Tage zu besprechen.

 

Und jetzt? Jetzt sitze ich in meiner eigenen kleinen Lehmhütte, dem "Zimmer" meiner Gastschwester, zusammen mit Ghekkos, Spinnen, Moskitos, einer Strohmatratze und einem riesen Poster des Präsitenten an der Wand. Was ich bis jetzt von dieser Gegend und von dem Leben hier sagen kann ist: "Afrika pur!". Rote Erde, steppenartige Natur, kleine Lehmhütten mitten im Maisfeld. Man schraubt die Bedürfnisse runter, ohne das man es direkt merkt: man braucht auf einmal keine laufende Dusche mehr, kommt mit einem halben Eimer locker aus, Toiletten lassen sich hier so beschreiben: kleiner Raum (wenn überhaupt) mit einem Loch im Boden (das stärkt die Oberschenkelmuskulatur!).

 

Und man sieht hier noch mehr Armut als in Lomé. Viele unterernährte Kinder mit Blähbäuchen und Fliegen im Gesicht. Fliegen und Ziegen gibt es hier zu viele, aber man kann sie nicht bekämpfen, da die Ziegen hier Nahrung und zugleich "Resteschlucker" sind. Und hier ist es noch schlimmer mit dem Müll als in Lomé. Aber die Leute sind sehr freundlich, nett und bemüht, uns den Aufenthalt hier so schön wie möglich zu machen.

 

00:30 Uhr, gleicher Abend: Ich bin in der glücklichen Lage Licht zu haben. Wir kommen grade aus der Buvette, wo wir echt viel Spaß mit den Togos hatten. Wollte nur kurz anmerken, daß mein Zimmer anfängt zu leben, überall huscht und kriecht etwas für mich Unidentifizierbares. Macht aber nichts, solange dieses Etwas von mir und meinem Moskitonetz fernbleibt und mich nicht im Schlaf anspringt. Und unter meinem Bett zwirrt außerdem noch eine Grille, na denn mal gute Nacht...

 

31. Juli / 01. August 2000

Nun ist der zweite ganze Tag hier in Dapaong auch zu Ende gegangen. Durchschnittstemperatur 45-50°C. Wir haben uns heute ein wenig die Gegend angesehen, aber viel haben wir temperaturbedingt nicht gemacht. Heute Mittag waren wir bei einem der Gasteltern Essen: es gab zur Abwechslung mal keinen Reis oder Spaghetti sondern zusammengepappte Bohnen mit frittiertem Fleisch. Die geben sich hier echt viel Mühe, aber so richtig für unseren Magen ist das Essen nicht bestimmt. Es wird hier ziemlich fett gegessen und daran muß man sich gewöhnen oder es sein lassen, da die Toilettenverhältnisse nicht die angenehmsten sind.

 

Gegen Abend war bei meiner Gastfamilie die "Kneipe". Das muß man sich so vorstellen: jede Familie braut ihr eigenes Hirsebier. Es geht reihum und je nachdem, wo ein Krug am Eingang steht, dort ist jeder herzlich willkommen einzukehren und nett einen Plausch bei Tschuk zu genießen. Mir war das ganze nicht so angenehm, da man so vielen Leuten vorgestellt wurde und ich kein Wort verstanden habe – hier kann nämlich grade mal die Hälfte der Leute Französisch, der Rest beherrscht nur die Muttersprache Moba.

 

Mit dem Essen haben wir das wie folgt gemacht: wir gehen einmal zu jedem Essen, besorgen dafür die Lebensmittel die benötigt werden und die Getränke. Das ist die beste Lösung, da man so erstens in einer netten Gesellschaft ist und zweitens die Togos kaum Kosten haben, die sie für so viele Leute nicht aufbringen könnten. Und für uns ist es hier sehr günstig.

 

Nach dem heutigen Essen haben wir gemeinsam gesungen und den sogenannten "Arschtanz kennengelernt. Auf einmal waren so ca. 60-70 Leute mit auf dem Hof, davon 30-40 Kinder, die alle mitgemacht haben, das war einfach super.

 

02. August 2000

Ich hoffe in Atakpamé ist es nicht so heiß wie hier. Aber sonst geht es mir gut, was zwei unserer Gruppe nicht behaupten könne, deren Magen spielt hier nämlich gar nicht mit. Mittlerweile ist auch der vierte Tag hier fast vorbei. Die "Schwarzen" sind hier nicht mehr so dunkel wie am Anfang und man kann den einen vom anderen unterscheiden. Heute ist übrigens Bergfest. Genau 14 Tage sind um und in genau 14 Tagen sitzen wir im Flieger auf den Weg nach Hause.

 

Die letzten zwei Tage waren schön, aber nicht so mit Eindrücken besetzt. An die Armut und den ganzen Dreck in den Straßen hat man sich halbwegs gewöhnt und was den Spaß angeht kommen wir garantiert nicht zu kurz. Die Leute sind alle supernett, haben es zwar mit der Pünktlichkeit überhaupt nicht so, aber das macht nichts, schließlich haben wir Urlaub und passen uns den Sitten an.

 

Gestern haben wir Pfadfinder in Naki-Ouest besucht und uns deren Arbeit zeigen lassen. Wir hatten eine ganze Lage Luftballons mitgenommen und die Kinder haben sich so darüber gefreut, das glaubt man gar nicht. Dort kann man einem Kind mit einem einfachen Luftballon noch eine riesige Freude machen.

 

Und heute haben wir uns ein französisches Millionenprojektprojekt angesehen: Stausee mit einer Wasseraufbereitungsanlage für Trinkwasser. Es war schon sehr interessant, wenn man betrachtet, daß mitten in der Savanne ein riesiger Stausee gebaut wird und dieser Stausee nie leer ist.

 

Anschließend haben wir dann einen Bummel über den Markt gemacht, was ein Volk, was ein Volk, und eine Weberei besucht, in der total schöne und bunte Stoffe gewebt wurden.

 

Und dann war noch traditionelles Tamtam angesagt. Das war echt super, alle haben mitgemacht und dazu kamen noch sehr viele aus dem Ort dazu.

  

09.  August 2000

Mittlerweile sind einige Tage vergangen seit meinem letzten Bericht.

 

Am Freitag Morgen haben wir morgens um 7:00 Uhr Dapaong verlassen und sind über Kara, wo wir die restlichen 5 abgeholt haben, nach Atakpamé gefahren. Atakpamé liegt in der Plateauebene des Landes und ist von der Gegend her ebenfalls sehr reizvoll und beeindruckend.

 

Hier sind wir nun mit einigen Togolesen zusammen in einem angemieteten Haus untergebracht. Wesentlich "komfortabler" als in Dapaong. So stark kann man die sozialen Unterschiede in einem Land schon merken, ganz schön heftig. Dieses Haus hat richtige Toiletten und fließend Wasser. Wenn man die krassen Gegensätze in einem Land schon so stark merken kann, weiß man erst, wie gut es einem überhaupt geht, auch wenn jemand behauptet, ihm ginge es ja so schlecht, weil er einfach kein Geld hat. Aber wenn man feststellt, daß es bei uns Sozialhilfe vom Staat gibt, und die Menschen hier zum größten Teil nur das besitzen was sie bei sich tragen und wirklich nur von der Hand in den Mund leben, dann merkt man erst, wie gut es einem geht. Und zudem sind die Menschen hier mit ihrem Leben zufrieden. Klar, sie kennen es auch nicht anders, aber klagen hört man hier kaum jemanden.

 

Was haben die letzten Tage so gebracht? Angekommen sind wir hier ebenfalls bei strömendem Regen und im Dunkeln, so daß man erst kaum was von der Stadt gesehen hat. Den Eindruck haben wir uns dann am Samstag gemacht. Nachdem wir uns mit den Leuten hier bekannt gemacht haben, waren wir mal wieder auf einem Markt, der nicht viel anders ist als all die anderen Märkte hier, aber trotzdem immer wieder interessant. Das Leben spielt sich hier auf der Straße ab, und nicht zu Hause in den eigenen vier Wänden.

 

Und am Sonntag haben wir einen Gottesdienst besucht. Das war einfach nur beeindruckend. Satte 2 ½ Stunden und kein Stück langweilig. Auch wenn wir nichts verstanden haben, denn hier wird der Gottesdienst mit viel Gesang und Tänzen untermalt. Allein die Kollekte dauerte eine gute halbe Stunde. Es wurde gesungen und wenn der Wochentag genannt wurde, an dem man geboren wurde, ist man nach vorne getanzt und hat gespendet, zum Schluß noch einmal alle gemeinsam. Das war wirklich schön.

 

Anschließend haben wir eine Pickup-Tour zu einem Fluß gemacht, wo es angeblich Ibiputams geben sollte. Ibiputams sind Flußpferde, die wir aber leider nicht gesehen haben, weil Regenzeit ist und der Wasserstand viel zu hoch war. Schade, aber vielleicht beim nächsten Mal. Dafür war die Tour mit dem Pickup super. 17 Leute auf der Ladefläche und mit afrikanischen Gesang, z.T. 7-stimmig, durch die Gegend gefahren. Das war einfach ein unbeschreibliches Gefühl und leider viel zu schnell zu Ende. An diesem Abend wurde dann auch unser Geschick beim Essenmachen gefordert. Wir mußten Fufu machen, das ist so was ähnliches wie unser Kartoffelbrei, nur viel aufwendiger in der Herstellung. Und es schmeckt eigentlich nach nichts, nur mit Soße. Und gegessen wird mit den Fingern (was jedoch auch nicht das erste mal hier war!).

 

 

Montag waren wir dann unterwegs zum Kloster. Einen Zwischenstop haben wir in Dahny gemacht und das war wie ein Staatsempfang: das ganze Dorf war auf den Beinen um uns zu begrüßen. Das war ein Eindruck, den man so schnell nicht vergißt. Es wurde für uns getanzt und gesungen und als Krönung waren wir dann noch beim Dorfkönig zum Essen eingeladen, der mit seinen 84 Jahren steinalt ist (Lebenserwartung 55-60 Jahre) und zudem Ehrenvorsitzender aller Dorfältesten in Togo ist.

Nach diesem Eindruck sind wir dann ins Kloster gegangen und ich mußte feststellen, daß ich so nie Leben könnte. Es war einfach viel zu ruhig dort und viel zu ernst. Aber zur Abwechslung und Verarbeitung der vorangegangenen Eindrücke einfach mal ganz angenehm. Wir haben bereits um 21:00 Uhr geschlafen, viel mehr konnten wir auch nicht machen, denn das Wetter war einfach megabescheiden: Regen und Gewitter.

 

Und somit war auch schon gestern. Wir haben uns die Kaffeeproduktion und Kakaoherstellung dieses Klostern angesehen und konnten nebenbei richtige Urwaldluft schnuppern. Ich wußte nicht, daß Pfeffer zum Beispiel an Bäumen hochwächst und daß die Ameisen hier tödlich sein können. Der Klosterbruder hat nur gelacht, als wir erzählt haben, daß Ameisen bei uns gut gegen Rheuma sind.

 

Danach war der Tag nicht mehr so gut: wir mußten einen Prefekten nach dem anderen aufsuchen und haben ettliche Bürgermeister besucht. Abends waren wir auch alle ein wenig angeschlagen, da es einfach zu viel war, zumal dazu das Klima sehr anstrengend war.

 

Der heutige Morgen war sehr interessant. Wir haben eine Deutschstunde im Gymnasium besucht und uns danach das Krankenhaus angesehen. Da kann man nur hoffen, daß man nicht krank wird, denn das war wirklich ein erschütternder Anblick und ich war froh, als ich wieder raus war. Es roch nach Blut und Medikamente sowie medizinische Geräte standen auch nur mangelhaft zur Verfügung. Kochen tun die Mütter hier für ihre Kinder, denn das Geld für eine Krankenhausküche gibt es nicht.

 

Das sind Eindrücke, die man erst mal vernünftig verarbeiten muß.

 

12. August 2000 

In einer Woche sind wir wieder zu Hause. Und ein wenig freue ich mich auch schon darauf, es ist einfach alles viel leichter. Aber ich werde die Leute hier sicherlich sehr vermissen. Die Mentalität ist einfach nur klasse. Man hat hier so viele neue Freunde gefunden und man lernt einiges mehr zu schätzen, daß weiß ich wohl jetzt schon.

 

Zur Zeit sind wir wieder in Lomé, hier werden wir die letzte Woche verbringen. Auf dem Programm steht jetzt auch nicht mehr allzu viel. Morgen werden wir noch ein Zeltlager besuchen. Es steht irgendwann in den nächsten 2, 3 Tagen noch eine ausführliche Reflexion auf dem Programm und ein ausführlicher Bummel durch Lomé, schließlich will noch das ein oder andere Souvenier und die ein oder andere Trommel erfeilscht werden (allerdings nur in Begleitung unserer einheimischen Freunde!). Außerdem denke ich, werden wir dem ein oder anderen Togolesen noch ein wenig das Schwimmen versuchen beizubringen.

 

 

In Atakpamé haben wir übrigens noch einen wunderschönen Wasserfall besucht. Die Tour führte uns zu Fuß durch eine Regenwaldgegend zu diesem 95 Meter hohen angenehm kühlen Erfrischungsörtchen. Es war einfach nur schön und erfrischend.

 

Jetzt werden wir mal schauen, was die letzte Woche noch so bringt.

 

17. August 2000

Und wieder ist es soweit, wir sind auf den Weg zurück in die Heimat. Die 4 Wochen gingen einfach viel zu schnell vorbei. Schade, schade. Aber es waren sehr erfahrungsreiche schöne Wochen hier in Togo. Jetzt liegt Togo, das Land wo der Pfeffer wächst, schon 2000 Km hinter uns und ich lasse alles ein wenig Revue passieren.

 

Wenn ich meine Notizen so nachlese, könnte ich wohl noch mehr schreiben, aber ich denke, in meiner Erinnerung wird vieles von dieser Fahrt hängen bleiben. Es war einfach ein Urlaub der etwas anderen Art. Mit Menschen einer ganz anderen Kultur 4 Wochen zu verbringen, das ist einfach eine tolle Erfahrung. Ich denke wir haben alle neue Freunde gefunden, trotz einigen sprachlichen Hindernissen. Aber daran sieht man einfach nur, auch wenn wir äußerlich grundverschieden sind, Verständigung und Freundschaft kennt keine Grenzen.

 

 

Deshalb kam bei der Abschiedsfete auch keine richtige Stimmung auf, so richtig nach Hause wollte wohl keiner, auch wenn es vieles gibt, auf das man sich zu Hause freut. Wir lassen in Afrika Freunde zurück ... und nehmen wunderschöne Erinnerungen mit nach Hause.

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